Lehrer auf vier Pfoten
 

Ein Hund in der Schule? Wozu soll das gut sein?"

So oder ähnlich sind sicher oftmals die ersten Reaktionen, wenn Außenstehenden von Habib- unserem Schulhund - berichtet wird.

 

Was ist überhaupt ein Schulhund?

Schulhunde (und selbstverständlich auch die betreffenden Hundeführer) müssen eine besondere Ausbildung durchlaufen, um ihren "Job" ausüben zu können. Als Schulhunde eignen sich grundsätzlich nur besonders ruhige und sehr gut erzogene Hunde, die einen hohen Stresspegel ertragen, ohne Zeichen von Aggression zu zeigen. Die Rasse spielt keine Rolle, es kommt ausschließlich auf das Wesen des individuellen Tieres an.

Untersuchungen haben ergeben, dass die regelmäßige Anwesenheit eines Hundes im Klassenvernband erstaunliche Veränderungen bewirkt, - so gehen Schüler lieber zur Schule, Außenseiter werden aus ihrer Isolation geholt, Auffälligkeiten reduzieren sich, positive Sozialkontakte werden gefördert und dem Lehrer wird mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

Der Schulhund wirkt wie ein sozialer Katalysator; er vermittelt emotionale Wärme und bedingungslose Akzeptanz. Auch Schüler mit geringem Selbstbewusstsein erfahren so "Ich nehme dich an wie du bist!". Bei Mißerfolgen oder in schwierigen Situationen spendet das Streicheln des Hundes Trost. Kinder lernen vom Hund neue Wege des Umgangs mit Aggressionen; da Hunde auf rücksichtsloses Verhalten mit Rückzug reagieren, zeigen sie dem Kind auf eine nicht vorwurfsvolle oder abwertende Weise auf, dass ihnen unkontrollierte Ausbrüche selbst schaden. Und nicht zuletzt: Wer kennt nicht das Gefühl, wie befreiend und wohltuend Lachen sein kann, - oft genug bringt Habibi Schüler und Lehrer zum Lachen.
Insgesamt gesehen trägt ein Schulhund zu einem ausgewogenen und positiven Klima in der Klasse erheblich bei und ist für die Kinder von unschätzbarem Wert.